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Waldshuter Chilbi

Die Waldshuter Chilbi ist ein großes Volksfest für die ganze Familie. Auf dem Festplatz lädt neben dem Festzelt mit Bewirtung der Chilbi-Rummelplatz mit Fahrgeschäften und allerlei Unterhaltung ein.

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Am Sonntag bildet der Umzug durch Waldshut mit dem Oberbürgermeister und den Stadträten, dem Chilbibock und dem Waldshuter Männle, den Traditionsvereinen und weiteren Gruppierungen aus der Stadt, aus der Schweiz und aus der näheren Umgebung einen weiteren Höhepunkt.

 

Im Anschluss verlosen die Junggesellen den Chilbi-Bock im Festzelt. Am Abend verwandelt die „Illumination“ Waldshut in ein wahres Sommermärchen. Den Kern der Waldshuter Chilbi bildet aber die „Stadtjahrzeit“ am Chilbi-Montagmorgen um 08:00 Uhr, bei der das feierliche Gelöbnis der Stadt von 1468 zelebriert wird.

 

Die Traditionsvereine Junggesellenschaft 1468 Waldshut, Schützengesellschaft 1468 Waldshut, Vereinigung Alt-Waldshut sowie die Stadtmusik Waldshut und der Musikzug St. Florian bringen sich mit ihren umfangreichen Programmpunkten in das Heimatfest der Stadt tatkräftig mit ein. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet traditionell das große Feuerwerk am Mittwoch Abend.

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Geschichte der
Waldshuter Chili

Am 22.Juli 1468 am St. Maria Magdalenentag sind die Eidgenossen mit Hauptbannern und Hauptbüchsen vor Waldshut gezogen. Die Belagerer (Berner, die aus Uri, Freiburger, Schaffhauser, Züricher, Zuger, St. Gallener, Appenzeller, Luzerner, Schwyzer und Glaruser, Solothurner und Aargauer) bildeten um die Stadt einen Ring; es waren 16.000 Eidgenossen. Schon bald wurden breite Breschen in die Mauern, zB. beim Spital, geschlagen.

Nur mühsam und notdürftig konnten die Breschen in der Stadtmauer ausgebessert werden. Auch die Mühlen hatte der Feind zusammengeschossen, wodurch man gezwungen war, 3 Mühlen mit Tritträdern zu erbauen. Dazu kam, dass die Wasserzufuhr abgewürgt wurde, welche die Brunnen der Stadt füllte. Unter Lebensgefahr musste das Wasser vom Rhein geholt werden, bis man schließlich am Rheintor in der Mühlegasse einen Brunnen grub. Ein Nachschub von Nahrungsmittel und Munition war unmöglich.

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Nach 4 Wochen glaubten die Eidgenossen, den Sturm auf die Stadt wagen zu können. Er wurde vom 17. auf den 19.08. verlegt, weil sich die Eidgenossen untereinander nicht einig waren, ob überhaupt ein Angriff stattfinden sollte. Der Sturm wurde in letzter Minute abgeblasen, weil Zürich und die inneren und östlichen Kantone dagegen waren. - Der Verlust an den eigenen Leuten wäre zu groß gewesen. - In der Zwischenzeit wurden Verhandlungen geführt, und am 27. August 1468 wurde in der Pfarrkirche zu Dogern der Friedensvertrag unterzeichnet.

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In Erinnerung an die Zeit der Belagerung feiert die Stadt alljährlich am Wochenende nach Maria Himmelsfahrt das Fest der Waldshuter Chilbi und auf Montag darauf die sogenannte "Stadtjahrzeit" in dem ein Seelenamt zum Gedächtnis der bei der Belagerung Umgekommenen gehalten wird.

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Die Sage

Die Waldshuter Chilbi (alemannisch: Kirchweih) wird als Erinnerung an den glücklichen Ausgang der Belagerung Waldshut's durch die Schweizer Eidgenossen 1468 gefeiert. Damals wurde die Stadt 5 Wochen lang belagert. Die Waldshuter hätten angeblich die Feinde getäuscht, indem sie den letzten Schafsbock der Stadt auf der Mauer zeigten, um zu beweisen, dass noch genügend Fleisch vorhanden sei. Daraufhin gab der Feind die Belagerung auf. Damals sollen die Junggesellen umfangreiche Zunftrechte erhalten haben. Im Mittelpunkt des Erinnerungsfestes steht der "Chilbibock", der unter den Festgästen verlost wird.

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